Maximaler Vertrauensbeweis der Indlinger Kameradschaft – Auch Vize Rupert Kreuzhuber im Amt bestätigt
von Hans Nöbauer
Kommandanten-Wahl bei der Indlinger "Jubiläums"-Wehr: Von links FF-Vorsitzender Rupert Kreuzhuber senior, Winfried Anetsberger, KBM Michael Dörner, Kommandant Christin Schärtl, Stadtrat Rudi Grömer, Schatzmeister Armin Gruber (Niederindling), stv. FF-Vorstand Albert Loher, Schriftführer Franz Lauber (Oberindling), stv. Kommandant Rupert Kreuzhuber junior, Gerätewart Josef Gründl (Prenzing), Atemschutzleiter Peter Bogner, Gerätewart Reinhard Bauer sowie Jugendleiter Patrick Gayer.
− Foto: Nöbauer
Pocking. Die personellen Weichen für das 125-jährige Bestandsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Indling sind gestellt: Bei der ordentlichen Dienst- und Mitgliederversammlung wurde Kommandant Christian Schärtl im Gasthaus Pfaffinger mit dem maximalen Vertrauensbeweis einer hundertprozentigen Kreuzerl-Zahl von den aktiven Kameraden erneut zum Kommandanten berufen.
Spürbare Spannung prägte hingegen die gleichfalls schriftlich durchgeführte Abstimmung über die Position des bislang von Rupert Kreuzhuber junior bekleideten Stellvertreter-Amtes, für das nach namentlichem Vorschlag aus Kameradschafts-Reihen auch Jugendwart Patrick Gayer kandidierte. Durch Winfried Anetsberger vom Ordnungsamt der Stadt Pocking mittels eigens errichteter Wahlkabine nach den Feuerwehr-Statuten geheim abgewickelter Wahl wurde nach Auszählung der Stimmen auch der bisherige Vize-Kommandant mit rund zehnprozentigem Stimmen-Vorsprung auf seiner verantwortungsvollen Führungsposition bestätigt.
"Dem Indlinger Kommandanten-Duo Schärtl-Kreuzhuber darf zurecht eine arbeitsintensive Amtsperiode bescheinigt werden. Ein Super-Team mit toller Leistungs- und unermüdlicher Einsatzbilanz während der letzten sechs Jahre", betonte FF-Vorsitzender Rupert Kreuzhuber senior.Beifall für tolle Nachwuchsarbeit Verdienten Beifall für eine hervorragende Nachwuchs-Ausbildung erntete nicht minder Jugendwart Patrick Gayer. Einen spürbaren personellen Umbruch kündigte Kreuzhuber auch gegenüber seinen Pockinger Stadtratskollegen Rudi Grömer und Peter Bogner, Kreisbrandmeister Michael Dörner, Ehrenvorstand Hans Schmidbauer sowie Festmutter Gabi Lauber für die Mitgliederversammlung im Herbst an.
Exakt 70 aktive, 34 passive, 75 fördernde sowie 5 Ehrenmitglieder: "Wenn von insgesamt 184 Feuerwehr-Angehörigen nahezu die Hälfte dem Versammlungs-Treff beiwohnt, zeugt dies von einer beispielhaften Indlinger Kameradschaftstreue", ließ Rupert Kreuzhuber konkrete Zahlen sprechen. Zum größten Vereinsereignis der jüngeren Wehrgeschichte deklarierte der FF-Vorsitzende das 125. Gründungsfest vom 23. bis 25. Juni unter Beteiligung zahlreicher Gastvereine sowie Stadt-, Markt- und Ortsgruppierungen. Speziell für den arbeitsintensiven Zeltauf- und Abbau sei nach den Worten Kreuzhubers kräftiges Anpacken zahlreicher freiwilliger Helfer gefragt. Kreativ-Unterstützung für Dekorations-Managerin Andrea Lindner erhoffte der FF-Vorsitzende vom farbenprächtigen Schmuck der Hausfassaden entlang der Festzug-Straßen.
Die Fahnennagel-Spendenaktion für die Restaurierung, Reparatur plus Reinigung der drei Traditions-Standarten von 1905, 1962 und 1992 laufe noch bis Ende nächsten Monats, rief der FF-Vorsitzende kostenträchtige Vorbereitungsmaßnahmen in Erinnerung. "Zelebrations-Charakter" attestierte Kreuzhuber dem traditionellen Festmutter-, Ehrendamen-, Schirmherrn- sowie Patenbitten im Indlinger Dorfwirts- und Pockinger Feuerwehrhaus.
"Mit 30 Notrufen liegt das größte Aufgabenspektrum der Indlinger Wehr speziell in technischen Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen auf Straßen und Schienen – einTechnische Hilfe ist meistens gefragt Dutzend Hochwasser- sowie Unwetterausrückungen inklusive", ließ Kommandant Christian Schärtl ein breit gefächertes Einsatzprogramm bei Tag und Nacht detailliert Revue passieren. Dass die Kameradschaft dafür bestens gerüstet sei, belegte Schärtl mit insgesamt 15 Brandschutz-, Boots- und Funkübungen, darunter auch die groß angelegte Frühjahrs-Hauptübung auf dem Pfaffinger Hösamer-Hof.
Atemschutzleiter Peter Bogner junior verwies auf eine aktuelle Mannschaftsstärke von derzeit knapp zwei Dutzend aktiven Geräteträgern. Als niederbayerische Bezirks-Pioniere hätten die Atemschutz-Trupps Rupert Kreuzhuber junior und Patrick Gayer sowie Peter Bogner und Andreas Sedlmeier (FF Pocking) den Leistungsprüfungs-Wettbewerb mit der Stufe Gold absolviert. Beim Schulungs-Lehrgang hätten darüber hinaus Gerhard Zöls (Oberindling) und Florian Schweikl (Königswiese) die Osterhofener Brand-Simulationsanlage besucht.
Mit Gold von Karina Gründl (Prenzing) und Sebastian Karosser (Oberindling) beim Wissenstest sowie den Truppmann-Aspiranten Daniel Edmeier (Hartkirchen) und Alexander Bauer vermeldete Jugendwart Patrick Gayer eine erfolgversprechende Nachwuchsarbeit, zu der auch regelmäßige Fahrzeugkunde-, Löschangriff- sowie Boots-Schulungen zählten.
Zusammen mit der stellvertretenden Jugendleiterin Laura Gottlieb habe der Indlinger FF-Nachwuchs schließlich auch bei der Rammadamma-Aktion Umweltbewusstsein dokumentiert.